Darum keine Milch und keinen Käse mehr


Milch mochte ich, zum Leidwesen meiner Mutter, nie besonders gerne. Milchprodukte, wie Frischkäse oder Schnittkäse schon. Selbstgeriebener Parmesan gehörte viele Jahre zu der Grundausstattung meiner Lebensmittelbevorratung.

 

Seit ich aber "Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses" von Andreas Campobasso gelesen habe, wird mir regelrecht übel, wenn ich nur an Milch oder auch Milchprodukte denke. Auch habe ich auf viele Speisen, wie Milchreis, Cappucchino oder Risotto, verzichtet. Nein, ich wollte einfach kein "Gemisch aus Wasser mit Fett-, bzw. Eiterkügelchen" mehr zu mir nehmen. Die in der Milch enthaltenen wertvollen Mineralstoffe, wie Kalzium oder Vitamine, kann man sich schließlich mit Leichtigkeit woanders holen.

 

Es gibt mittlerweile viele Studien, dass Milch und Milchprodukte mitverantwortlich sind für diverse Zivilisationkrankheiten, wie Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit) oder sogar Krebs begünstigt.

 

Die wenigsten Menschen machen sich Gedanken, was man den MIlchkühen mit der Gier nach Milchprodukte antut. Wer jetzt denkt "Wieso, die Kühe werden doch nur gemolken. Damit tut man denen doch nicht weh!", macht es sich sehr einfach. Auch ich habe jahrelang so gedacht.

 

Aber keine Kuh gibt automatisch Milch. Sie muss regelmäßig Kälber bekommen, um den Milchfluss am Laufen zu halten. Damit die Milch 100%ig vom Menschen genutzt werden kann, nimmt man die Kälber der jungen Mutter weg, sperrt sie in Minikäfige und füttert sie mit Milchersatz. Allein dieser Gedanke tut weh, denn auch Kühe und deren Babys sind soziale Lebewesen, denen man regelmäßig den Verlust der Mutti, bzw. des eigenen Babys zumutet. Die weiblichen Kälber werden aufgezogen, um selbst als Milchkuh gequält zu werden und die männlichen Kälber gehen in die Kälbermast, um später geschlachtet zu werden.

 

Außerdem: Milch ist ausschließlich für die erste Ernährungszeit eines neugeborenen Lebewesen gedacht. Heranwachsende Jungtiere in der gesamten Tierwelt hören irgendwann auf, Milch zu trinken. Der Mensch aber nicht, obwohl der Körper nicht darauf eingestellt ist und sich lieber mit den mehr oder weniger deutlich spürbaren  Symtomen von Lactoseintoleranz quält, wie Blähbauch, Völlegefühl oder Durchfall, die einfach mit Tabletten unterdrückt werden. Man muss kein Medizinstudium absolviert haben, um zu ahnen, dass dies auf Dauer nicht gesund sein kann.

 

Trotzdem muss man nicht auf den Parmesan auf seinen Spaghetti oder die Milch im Kaffee verzichten. Meinen geliebten Milchreis koche ich mit Mandelmilch, was noch viel besser schmeckt. Die Lebensmittelhandel hat den Bedarf mittlerweile erkannt und biete eine vielfältige Auswahl an wohlschmeckenden und veganen Ersatzprodukten. Oder man stellt es sich selbst her. Das geht viel einfacher und schneller als man denkt.

 

Hier sind meine ersten Rezepte, es werden noch einige andere folgen:

 

Buttermilch

Frischkäse

Mandelmilch

Parmesan, vegan

 

17.12.2016