Die einzigartige Cashewnuss
Millionen lieben Cashew-Nüsse als abendlichen TV-Snack. In der veganen Szene, und nicht nur da, sind sie als Ersatz für alle möglichen Lebensmittel auf dem täglichen Speiseplan. Aber wenn man sie
kauft, ist sie immer schon geschält.
Es gibt Nüsse wie Pistazien oder Erdnüsse, die man mit der bloßen Hand aufbrechen kann, um sie zu essen. Für Nüsse wie Hasel- oder Walnüsse nimmt man einen Nussknacker. Der kleine Extra-Aufwand
lohnt sich immer, wenn man an die gesunden Proteine und guten Fette in den Nüssen denkt, die man seinem Körper mit deren Genuß zuführt.
Aber warum werden uns nie Cashewnüsse in Schale angeboten? Als einer der beliebtesten und vielseitigsten Nussarten ist es überraschend, dass dies nicht hinterfragt wird. Das ist sehr schade, denn
die Antwort ist recht abenteuerlich.
Der Cashewbaum, auch Nierenbaum oder (in der indianischen Sprache) Acajoubaum genannt, wächst im tropischen Klima. Er trägt als Früchte Cashewäpfel und Cashewnüsse. Die Cashewäpfel werden zu
Kaschu-Saft (für rituelle oder medizinsche Zwecke) und Marmelade verarbeitet. Die Cashewkerne hängen aussen am Cashewapfel (siehe Foto) und befindet sich nicht im inneren der Frucht. Das ist in
der Natur einzigartig.
Die eigentlich Cashewfrucht hängt unten am Cashewapfel, ist von einer festen Schale ummantelt und enthält die Cashewnuss. Diese Schale enthält ein giftiges Öl namens 'Cardol'. Der Kontakt mit diesem Öl verursacht schlimme Hautreizungen. Gelangt es an Schleimhäute, sind sogar Verätzungen die Folge.
Die toxische Wirkung des Cardols wird deaktiviert, indem die Cashwewkerne ungeschält entweder geröstet oder mit Wasserdampf behandelt werden. Auch lässt sich die Schale nach dieser Behandlung wesentlich leichter öffnen. So sind die im Handel als 'roh' angebotenen Kerne streng genommen nicht wirklich roh.
01.12.2016
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