Papayakerne - die Zauberkügelchen
Die meisten Menschen werfen sie weg, weil sie nicht wissen, dass Papayakerne essbar sind. In kleinen Mengen genossen, sind sie sogar ausgesprochen gesund.
Papayakerne haben natürlich nicht das tolle Aroma und die Süße des Fruchtfleisches. Der Geschmack von Papayakernen ist eine Kreuzung zwischen Senf und schwarzen Pfefferkörnern, wenn auch mit leicht fruchtigen Beigeschmack.
Wenn Sie aber erst einmal die vielfältigen Eigenschaften kennen und die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile der Papayakerne wissen, werden Sie sich davon bestimmt schnellstens einen Vorrat anlegen wollen.
Wenn man davon ausgeht, dass die Kerne der Papaya bei Ihnen bisher im Müll gelandet sind, handelt es sich um quasi um Gesundheit zum "Nulltarif". Wenn Sie nach dem Lesen dieses Artikels mehr über Papayakerne kennengelernt haben, bedauern Sie vielleicht sogar, dass Sie die Kerne bisher immer weggeworfen haben.
Papayakerne gegen Würmer, Parasiten, Pilze und bakterielle Infektionen
Wie das Fruchtfleisch der Papaya, enthalten auch die Kerne hohe Mengen an proteolytische Enzyme wie Papain, die unterstützen können, den Körper von Parasiten zu befreien. In der gleichen Weise, wie das Papain noch unverdaute Bestandteile in der Nahrung aufbricht, um dort die letzten verbliebenen Proteine rauszuziehen, zerstört es auch Parasiten und deren Eier.
Das Papain trägt zudem dazu bei, die intestinale Umgebung im Darmtrakt so zu verändern, dass die 'guten' Bakterien besser arbeiten können und dass den 'schlechten' Bakterien, die viele gesundheitliche Probleme verursachen, den Garaus gemacht werden. Auf diese Weise können die Kerne auch hilfreich bei der Behandlung von Candida-Hefe-Befall sein. Durch die Schaffung einer unterstützenden Umgebung für gesunde Darmbakterien, wird es für sowohl pathogene Hefen als auch schwächende, "schlechte" Bakterien viel weniger wahrscheinlich, sich im Darmtrakt zu halten.
Die Kerne der Papaya enthalten zudem exklusiv ein Anthelmintikum (Antiwurmmittel) und Alkaloid namens Carpain, welches sehr effektiv bei der Abtötung von Würmern, Pilzen, etc. hilft - auch bei Tieren. Ein gutes Gleichgewicht von verdauungsfördernden Enzymen hilft zudem, die Darmtätigkeit zu normalisieren und dazu beizutragen, dass sich Würmer oder anderen Parasiten nicht mehr wohlfühlen und absterben.
Papayakerne haben eine starke antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung auf unser Verdauungssystem. Studien haben gezeigt, dass sie gegen gegen Escherichia (ein Darmbakterium, das Infektionskrankheiten auslösen kann), Salmonellen, Staphylokokken und andere gefährliche bakterielle Infektionen hilfreich eingesetzt werden können.
Papayakerne für die Entgiftung der Leber und bei Leberzirrhose
Für Menschen ohne Leberschäden ist es sinnvoll, regelmäßig eine kleine Menge von Papayakerne einzunehmen, um die Leber bei der Entgiftung zu unterstützen. Denn alles, was die Funktionen der Leber verbessert, wird natürlich auch den gesundheitlichen Allgemeinzustand verbessern.
Leberzirrhose ist eine Krankheit, die in der Regel durch übermäßigen und jahrelangen Alkoholkonsum verursacht wird, wobei die Leber schrumpft und aushärtet. In einem derartigen Zustand ist die Leber natürlich nicht mehr in der Lage, ihrer Aufgabe nachzukommen und Giftstoffe aus dem Körper zu beseitigen, was in jedem Fall zu einer Vielzahl anderer ernsthafter gesundheitlicher Probleme führt. Der Gang zum Arzt ist dann unerlässlich. Fragen Sie Ihren Arzt, ob vielleicht eine Behandlung mit Papayakerne in Frage kommt oder parallel zur medikamentösen Behandlung genommen werden darf. Papayakerne sind bei Leberzirrhose bereits erfolgreich eingesetzt worden.
Für eine Kur zur Leberentgiftung über einen Monat mahlt man täglich ca. fünf getrocknete Kerne in einer Pfeffermühle oder man zerkleinert sie in einem Mörser. Das Pulver mischt man mit einem Esslöffel frischem Limettensaft und trinkt es 2x am Tag. Viele Zirrhose-Patienten hatten bereits starke Verbesserungen der Leberwerte durch dieses natürliche Heilmittel.
Wie aufbewahren und verwenden?
Die Vorteile des Genusses von Papayakerne, mit der hohen Konzentration antibakterieller, antiparasitärer und leberregenerierender Eigenschaften der Verdauungsenzyme sind beeindruckend.
Nachdem Sie die Kerne mit einem Löffel aus der Frucht gekratzt haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie viele Monate aufzubewahren:
Wer sich die Mühe nicht machen möchte und lieber ein Fertigprodukt kauft, kann sich die Kerne natürlich auch getrocknet oder in Form von Pulver, Kautabletten, oder Kapseln kaufen.
Was sollte man beim Kauf von Papaya beachten?
Immer wieder liest man, dass die Frucht gentechnisch verändert ist. Das betrifft (vermutlich) nur die kleineren hawaiianischen Papaya, die wohl zu 50%-80% davon betroffen sein könnten. Eine Kennzeichnung des Ursprungslandes wäre deswegen wünschenswert, um zu wissen, woher die Papaya kommt. Beim Kauf von Papaya sollte man also vorzugsweise die größere Papaya aus Südamerika kaufen.
Wie sollte man Papayakerne zu sich nehmen?
Wenn Sie sich zum ersten Mal entscheiden, regelmäßig Papayakerne zu konsumieren, fangen Sie langsam und in kleinen Dosen an, da die Kerne sehr wirksam sind. Wer sie noch nie benutzt hat, sollte mit einigen Kernen anfangen. Wenn der Körper die Kerne gut verträgt, kann die Dosis langsam erhöht werden, so dass man nach zwei Wochen bei zwei TL frische Kerne täglich angekommen ist, die man über den Tag auf zwei Mahlzeiten verteilt. Bei getrockneten Kernen nimmt man nur die Hälfte. Auf diese Weise wird der Magen-und Darmtrakt in ausreichender Menge mit proteolytischen Enzymen versorgt, so dass sie optimal ihre Wirkung entfalten können.
Parasiten & Co. haben oft unterschiedliche Lebenszyklen, was bedeutet, dass eine einmalige Einnahme in den meisten Fällen keine endgültige Befreiung der Plagegeister bedeutet. Wer sich also für eine Behandlung mit Papayakerne entscheidet und Erfolg haben will, sollte sich auf eine kurmäßige Anwendung über mindestens zwei Wochen einstellen, bzw. so lange, bis sich offensichtlich eine Normalisierung der Tätigkeit des Darmtraktes einstellt.
Die Kerne aus der größeren Papaya sind in der Regel schärfer als aus die kleinere Papaya. Das sollte aber nicht beunruhigen, weil es sich hier schließlich nicht um Chilikerne handelt. Im Gegenteil! Die Schärfe könnte man als eine fruchtige Schärfe beschreiben, die die Mahlzeiten geschmacklich sogar noch hebt, bzw. in eine sehr angenehme neue Richtung lenkt.
Wer die Süße der Papaya liebt, wird sie in den Kernen nicht finden. Wer damit ein ernsthaftes Problem hat, kann die Papayakerne z.B. zusammen mit etwas Rohhonig einnehmen. Tatsächlich wird Honig oft gemeinsam mit Papayakerne für die Behandlung bei Parasiten-Behandlungen empfohlen. Idealerweise ist es Manuka-Honig (aus dem Blütennektar des neuseeländischen Manukastrauches, einem Verwandten des australischen Teebaums), der mit seinen starken antibakteriellen Eigenschaften dafür besonders gut geeignet wäre. Natürlich kann man auch jeden anderen Rohhonig nehmen. Die meisten der im Supermarkt angebotenen Honigsorten sind wärmebehandelt und haben bei weitem nicht mehr die heilenden Eigenschaften von Rohhonig. Nicht selten findet man darunter auch künstlich hergestellten Honig, der nichts mehr mit den heilenden Eigenschaften von Rohhonig mitbringt und lediglich aus Zucker, Wasser und noch einigen anderen Bestandteilen besteht, die ihn auch nicht gesünder machen. Man sollte also beim Kauf auf jeden Fall echten Rohhonig bevorzugen. Denn nur der hat die antibakteriellen und antimykotischen (pilzwachstumshemmende) Eigenschaften, die ihn für die Gesundheit so wertvoll machen.
Eine weitere Möglichkeit, Papayakerne zu sich zu nehmen, wenn man sie anstatt Pfeffer gebraucht. Die getrockneten Kerne können ohne Probleme mit der Pfeffermühle zermahlen oder im Mörser zerstoßen werden. Ein Pfeffersteak zum Beispiel, gewürzt mit zerstoßenen Papayakernen, ist ein tolles Geschmackserlebnis. Dazu wird das Steak von beiden Seiten eine Stunde vor der Zubereitung mit einem Teelöffel zerstoßene Papayakerne eingerieben. Das in den Kernen enthaltene Papain macht das Fleisch schön zart und unterstützt nach dem Genuss die Verdauung. Natürlich ist es auch eine einfache Möglichkeit, zusätzlich Enzyme der Ernährung hinzuzufügen und so die Gesundheit des Verdauungssystems effektiv zu unterstützen.
Die vielleicht angenehmste und effektivste Art der Einnahme der Kerne ist als Bestandteil von fruchtigen Smoothies. Hier ein Rezept eines Anti-Parasit-Smoothie, den man kurmäßig für 14 Tage jeden Morgen auf nüchternen Magen trinken sollte.
Zutaten:
Dauer und Zeitpunkt der Anwendung
Der beste Zeitpunkt den obigen Spezial-Smoothie zu trinken, ist morgens auf nüchternen Magen vor dem Frühstück. Besser wäre noch, man würde das Frühstück durch diesen Smoothie ersetzen (zumindest für die Dauer der kurmäßigen Anwendung) und erst zwei Stunden später zur Mittagszeit die erste feste Nahrung zu sich nehmen, damit die Papayakerne und der restliche Inhalt im Smoothie seine Arbeit im Körper machen kann. Dies sollte kein Problem sein, weil der Smoothie viele sättigende Bestandteile hat und so kein Hungergefühl aufkommen kann.
Man muss wissen, dass sich kurz nach Beginn der Kur eine Verschlimmerung der Symptome einstellen kann. Dies ist normal und sollte in keinem Fall der Anlaß für einen Abbruch der Kur sein. Es ist vielmehr ein Zeichen, dass die Reinigung im Körper im vollen Gange ist und wird allgemein als "Heilkrise" bezeichnet. Wer schon mal gefastet hat, wird bereits seine Erfahrung mit der berühmten "Fastenkrise" haben und wissen, dass man jetzt erst recht durchhalten sollte, weil es gerade einen Riesenschritt in Richtung "bessere Gesundheit" und Wohlbefinden geht und sich die Energieniveaus gerade erhöhen. Überhaupt wird man sich mit jeder Darmentleerung immer besser fühlen, wenn man nur daran denkt, was für "Getier" den Körper gerade verlassen hat.
Wer sich für eine Behandlung mit Papayakerne entscheidet, sollte dies zu einem Zeitpunkt durchführen, wo man keine beruflichen Verpflichtungen nachgehen muss, wie z.B. im Urlaub. So kann man in sich gehen und in Ruhe beobachten, wie der Körper auf die hochwirksamen Papayakerne und die innere Reinigung reagiert.
Grundsätzlich ist man nicht auf einen bestimmten Rhythmus der Einnahme der Papayakerne festgelegt. Wer eine Grundreinigung vornehmen möchte, sollte über 14 Tage jeden Tag zwei TL Papayakerne, verteilt auf zwei Mahlzeiten, zu sich nehmen und sich bei Bedarf mit Hilfe eines leichten Abführmittels, wie Triphala oder Tee aus Sennesblätter, den schnellen Gang zur Toilette erleichtern. Die abgestorbenen Würmer, Parasiten oder Bakterien sollen dann möglichst umgehend den Körper verlassen, um keine weiteren Schäden anzurichten. Nach jeweils einer 14-tägigen Pause wiederholt man die Kur zweimal.
Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, um wirklich alle Parasiten zu erwischen und ihre unterschiedlichen Fortpflanzungszyklen zu unterbrechen. Einige Leute empfehlen sogar die Behandlung von bis zu 3 Monate, um ganz sicher zu gehen, dass man gegen alle Arten von Parasiten in ihren verschiedenen Lebenszyklen vorgegangen ist und alles entfernt wurde.
Leider bleibt man nie dauerhaft von Parasiten, Pilzen oder Würmern verschont. Eine Prophylaxe ist nicht möglich. Deswegen sollte man regelmäßig eine "Wurmkur" durchführen. In welchem Rhythmus man dies für sinnvoll erachtet, bleibt einem selbst und dem eigenen Bauchgefühl überlassen. Man könnte z.B. regelmäßig am Wochenende eine Kurzkur einplanen oder einen festen Wochentag.
Mit Papayakerne gegen Parasiten anzugehen, erscheint vielleicht auf den ersten Blick als umständlich oder mit viel Auwand verbunden. Wer sich aber näher damit beschäftig und sich darauf einlässt, ist erstaunt, wie einfach die Handhabung ist und wie gut man sich nach einer erfolgreichen Behandlung fühlt.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Wer noch nie Verdauungsenzyme wie Papayakerne verwendet hat und deren Wirksamkeit nicht kennt, sollte ganz besonders die Geduld aufbringen und darauf achten, die Dosis langsam (wie oben beschrieben) zu erhöhen. Der Körper würde sonst überfordert und mit einer Heftigkeit reagieren, die nicht guttut. Auf lange Sicht wird so ein rücksichtvoller Aufbau viel effektiver sein und keine Nebenwirkungen, wie z.B. Unwohlsein oder Übelkeit, zur Folge haben.
Schwangere oder stillende Frauen sollten auf den Verzehr von Papayakerne oder dem enzymreichen Fruchtfleisch der Papaya verzichten.
Ob Papayakerne für den Magen-und Darmtrakt von Säuglingen und Kleinkinder geeignet sind, sollte man beim Hausarzt erfragen. Im Zweifel sollte man vorsichtshalber auf die Gabe von Papayakerne verzichten
Es gibt Hinweise, dass das regelmäßige Einnahme von Papayakerne vorübergehend die Fruchtbarkeit des Mannes erheblich reduziert wird, bis zu dem Punkt, der Schwangerschaft unwahrscheinlich macht. Ich überlasse es dem männlichen Lesern, ob er es anwendet oder anders verhütet.
15.03.2017
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